IVZ MülltonnenGrundschüler gestalten Sammeltonnen für Kronkorken für das Eine-Welt-Projekt

Mächtig stolz auf ihr Werk sind die Kinder der Klasse 2a der Franziskus-Grundschule, die jetzt für das Hopstener Eine-Welt-Projekt zehn Sammeltonnen für Kronkorken bunt gestaltet haben.

 

 

Grüne Bäume, bunte Blumen, Wölkchen, Sonnen, Regenbögen und sogar ein Stück Pizza haben es auf die zehn dunkelgrünen Plastikmülltonnen geschafft, die die Kinder der Klasse 2a der Franziskus-Grundschule jetzt im Kunstunterricht für das Hopstener Eine-Welt-Projekt bunt gestaltet haben. Alles in allem sind das Bilder einer schönen Welt, ohne Müll. Sie sollen künftig ein Ansporn sein, dass die Hopstener ihre Kronkorken und anderen Verschlüsse aus Metall nicht einfach wegwerfen, sondern in die Tonnen entsorgen. Denn von dort aus kann das Eine-Welt-Projekt sie zu Geld machen, mit dem Hilfsprojekte in Afrika, auf den Philippinen und in Indien unterstützt werden.

„Die Kinder haben sich sehr viele Gedanken zu dem Thema gemacht“, sagt Klassenlehrerin Silke Overberg. So wie zum Beispiel Carla: „Wir haben einen Regenbogen gemalt“, sagt die Zweitklässlerin. „Weil nämlich, wenn die Kronkorken eingesammelt werden, sieht die Welt wieder schön aus.“ Viele haben auch erst einmal eine Weltkugel mit angedeuteten Kontinenten auf ihre Tonne gemalt. Eine tolle Aktion, die die Kinder ebenso begeistert hat, wie die Verantwortlichen beim Eine-Welt-Projekt.

Die hatten vor ein paar Wochen kleine und große Künstler gesucht, die die Sammeltonnen für sie bemalen. Daraufhin hatte Grundschulleiterin Sandra Steingröver Kontakt aufgenommen und zehn Tonnen erhalten. Die Farbe hat das Eine-Welt-Projekt gestellt.

Kunstlehrerin Julia Norra hat die Gestaltung der Tonnen gerne in den Kunstunterricht integriert. Schließlich gibt es selten die Chance, mehrdimensionale Objekte in dieser Größenordnung zu verschönern. Zudem thematisierte sie in der Unterrichtsreihe auch inhaltliche Fragen zum Eine-Welt-Projekt und zum Umweltthema. Letzteres sei für die Kinder sehr schnell greifbar gewesen. So entschlossen sie sich, die Tonnen möglichst ansprechend zu gestalten, sodass die Hopstener dort gern ihre Kronkorken entsorgen. Mit Verboten komme man da nicht weiter, hätten die Kinder ganz fix für sich klar gehabt, berichten die Lehrer. Dass die Kronkorken einen Erlös bringen, der dazu verwendet wird, Kindern in anderen Teilen der Welt eine Schulbildung zu ermöglichen, sei hingegen zunächst recht abstrakt für sie gewesen.

Ganz planmäßig sind die jungen Künstler schließlich an die Gestaltung gegangen. Zunächst haben sie Skizzen angefertigt und sie auf die Tonnen übertragen. Dabei haben sie rasch ein Gefühl dafür bekommen, wie groß die Bilder optimalerweise sein sollten. Damit die Farbe besser hält, haben die Kinder die Tonnen zudem stellenweise abgeschmirgelt.

Die kleinen Künstler wünschen sich nun, dass möglichst viele Hopstener mitmachen, und ihre Kronkorken dem Eine-Welt-Projekt zur Verfügung stellen. Die großen Sammeltonnen stehen unter anderem im Bürgerhaus Veerkamp, in den Dorfläden in Halverde und Schale, bei Karl-Heinz Hoffschröer am Meisenweg, aber auch in Nachbarkommunen. „Wir hoffen, in diesem Jahr fünf Tonnen zu kommen – also 5000 Kilogramm“, sagt Peter Junk vom Eine-Welt-Projekt.

»Die Kinder waren Feuer und Flamme.«

Kunstlehrerin Julia Norra

 

 

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, 30.06.2021 – Anke Beiing (Autorin) ©ivz.medien GmbH & Co. KG , alle Rechte vorbehalten

 

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