IVZ 8.11. PlattdeutschPlattdeutscher Unterricht startet wieder - Nach mehr als 20 Monaten Pause beginnt nun wieder die Plattdeutsch-AG an der Franziskus-Grundschule. Insgesamt sind 46 Schülerinnen und Schüler dazu angemeldet worden

 

 

Nach mehr als 20 Monaten soll der Unterricht auf Plattdeutsch an der Hopstener Franziskus-Grundschule wieder starten. Das kündigte Dr. Werner Üffing in der Schule an. Die Schüler seien alle schon sehr gespannt, „was wir mit ihnen unternehmen“, sagte Üffing.

Ein plattdeutscher Unterricht mit viel Spaß und Unterhaltung, so ist die Stunde am Freitag von 11 bis 12 Uhr gedacht. Das Angebot ist über zwölf Wochen angelegt. Insgesamt 46 Schüler und Schülerinnen der Klassen 3 und 4 haben sich dazu angemeldet. „Aufgeteilt in vier Gruppen haben wir unser Pädagogen-Team auch noch vergrößern müssen, um den Ansprüchen gerecht zu werden,“ erklärt Üffing. Er selbst übernimmt ebenfalls eine Gruppe.

Darüber hinaus will das Team noch ein Lehrbuch für Plattdeutsch zusammenstellen. Das dokumentiere einmal die Arbeit der Lehrenden. Zum anderen könnten die Kinder später noch einmal zurückblicken auf das, was sie gelernt haben.

In diesem Jahr starten die Klassen mit Luise Kölker, Hermann Knüwer, Werner Otte, Vera Niemann und Werner Üffing als Lehrer-Team. Begleitet werden die Stunden vom Schulkollegium sowie von Konrektorin Christiana Bremer und Schulleiterin Sandra Steingröver.

Und dann ging es auf den Schulhof. Dort wurden den Schülern die wöchentlichen Abläufe geschildert, musikalisch begleitet von Peter Junk. Der Refrain des Liedes war selbstverständlich auf Platt: „Eint, twei, dreimoal in´Joahr, dat ist in Hopsten so bruk, eint, twei, dreimoal in´Jaohr kiregt wie die Holsken mal ut, junge, dann halt wie den Schinken vön Börn, ick segg die, dann kümmt hey vöart Mess, da is wat änners as et heile Joahr dür Suermoos und Woaddelgemöüs.“

Üffing berichtete, dass nach den zwölf Unterrichtsstunden ein Klassenwettbewerb geplant sei. Dabei werden am Ende zwei Schüler zur Teilnahme am Kreiswettbewerb ermittelt. Die Lesepaten sind schon sehr gespannt, wie die Schüler das aufnehmen. Jede Woche lernen sie neue Begriffe aus dem täglichen Leben: „Wie Guten Tag – gueten Dag“, oder: „Ich wohne in Hopstgen – ick wuehn in Hopsten“. Und: „Ja, das ist mein Bruder – jau, das is mein Broor.“ Begriffe, die früher gebräuchlich waren und die einige Kinder zuhause vielleicht schon gehört haben.

 

 

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, 08.11.2021 – Heinrich Weßling (Autor) ©ivz.medien GmbH & Co. KG , alle Rechte vorbehalten

 

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